Die Abfallwirtschaft kontrolliert ab sofort im ganzen Landkreis stichprobenartig die Biomülltonnen auf Fehlbefüllung. Bis November werden in allen Kreisgemeinden zur Leerung bereitgestellte Biotonnen überprüft, ob sie Fremdstoffe wie Metall, Kunststoffteile oder Plastik enthalten.
Hintergrund: Aus dem Biobabfall wird hochwertiger Dünger für die regionale Landwirtschaft gewonnen. Dazu muss er aber frei von den genannten Störstoffen sein. Ein Problem sind Biomüllbeutel aus angeblich kompostierbarer Folie. Sie sind immer noch im Handel erhältlich, aber für die Kompostierung und Bioabfallvergärungsanlagen ungeeignet und im Biomüll im Alb-Donau-Kreis und in Ulm njcht erlaubt. Die Verweilzeit in den Anlagen ist zu kurz, als dass sich die Folie richtig zersetzen kann. Die restlichen Kleinteile des Biobeutels im erzeugten Kompost gelten immer noch als Mikroplastik und mindern die Kompostqualität.
Bei den Tonnenkontrollen werden falsch befüllte Biotonnen mit einer gelben Karte versehen. Sie enthalten Informationen, wie man es richtig macht. Die Tonnen werden trotzdem geleert – erst für den Wiederholungsfall behält sich die Abfallwirtschaft vor, die Leerung der betroffenen Tonnen auszusetzen. Richtig befüllte Tonnen erhalten eine grüne Karte. Sie signalisieren: Alles in Ordnung.